Dermatitis, atopische: Symptome
Die bei einer Neurodermitis (atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) auftretenden Symptome betreffen in erster Linie die Haut: Diese ist trockener als normale Haut und kann weniger Feuchtigkeit speichern. Außerdem fehlen der Haut bei Neurodermitis bestimmte Hautfette. Durch diesen Mangel ist sie zunehmend rau und schuppt sich leicht. Außerdem verliert die Haut ihre wichtige Funktion als Barriere gegen Umweltstoffe. Zusätzlich ist die Regulierung weiterer Hautfunktionen gestört – so zum Beispiel die Schweißbildung, die Hautdurchblutung und die Temperaturregelung.
Unsere Umwelt und auch unsere Haut sind mit einer Vielzahl von Bakterien und Pilzen besiedelt. Bei Menschen mit Neurodermitis ist die Zusammensetzung dieser Keime verändert, was die Symptome verstärken kann.
Dabei sagt die Stärke der auftretenden Neurodermitis-Symptome nichts über den Grad der Beeinträchtigung durch die Hauterkrankung aus: Auch leicht ausgeprägte Anzeichen einer Neurodermitis können die Betroffenen in Einzelfällen schwer beeinträchtigen und seelisch stark belasten. Dies kann die Leistungen an Schule oder Arbeitsplatz mindern, zu Schwierigkeiten im sozialen Umfeld führen und auch Depressionen auslösen.
Juckreiz
Für viele Menschen mit Neurodermitis (atopisches Ekzem, atopische Dermatitis) nimmt der quälende Juckreiz die zentrale Stellung ein. Er ist in jeder Phase der Neurodermitis eins der wichtigsten Symptome. Das durch den Juckreiz bedingte Kratzen kann die Neurodermitis verstärken. In Bezug auf das Ausmaß, in dem der Juckreiz die Lebensqualität beeinträchtigt, kann man ihn dem chronischen Schmerz gleichsetzen. Lindern beziehungsweise stillen lässt sich der Juckreiz vor allem durch eine Behandlung der Hautentzündung.