Krampfadern
Mehr als nur ein Makel
Krampfadern sind erweiterte, krumme Beinvenen, die an der Hautoberfläche der Beine als wulstförmige Stränge hervortreten.
Entgegen der – vor allem früher – weit verbreiteten Meinung, dass es sich nur um einen Schönheitsfehler handelt oder eine Alterserscheinung, die man hinnehmen muss, haben Krampfadern auch eine medizinische Bedeutung. Denn aus den kleineren Krampfadern können unbehandelt fingerdicke, stark hervortretende Krampfadern werden. Und die können nicht nur massive Beschwerden bereiten, sondern auch eine große gesundheitliche Gefahr darstellen. Werden sie nicht behandelt, können sie andauernde Venenleiden zur Folge haben – bis hin zu schmerzhaften Venengeschwüren, den „offenen Beinen“.
Durch eine Rediowellenbehandlung, Veröden oder eine Venenoperation, das so genannte „Venenstripping“, lassen sich Krampfadern entfernen. Die Ursache für Krampfadern sind jedoch schlecht schließende Venenklappen. Sie führen dazu, dass das Blut immer wieder in die Venen zurücksackt. Durch das nun ständig erhöhte Blutvolumen weiten sich mit der Zeit die Wände dieser Venen, und es bilden sich Krampfadern. Um das Venenklappensystem zu unterstützen, wird deshalb meist das Tragen von Kompressionsstrümpfen verordnet.
Wenn Sie Krampfadern an sich beobachten, sprechen Sie bitte deshalb mit einem Facharzt (Phlebologen, Dermatologen).