Ein Nagelpilz (Onychomykose) macht sich durch typische Symptome bemerkbar, insbesondere durchNagelverdickung und Nagelverfärbungen. Die Zehennägel sind häufig betroffen, vor allem die großen und kleinen Zehen. Aber auch an den Fingernägeln tritt Nagelpilz auf. Oft sind nur einzelne Nägel befallen, während andere frei von Nagelpilz sind.
Die Infektion beginnt in der Regel am freien Rand eines Nagels. Die Pilze gelangen in die Hornschicht und weichen den Nagel nach und nach auf, sodass sich dieser langsam löst.
Man unterscheidet mehrere Formen von Nagelpilz, so zum Beispiel:
- Distolaterale subunguale Onychomykose: Dies ist die häufigste Form von Nagelpilz. Die Erreger dringen dabei über die Verbindung zwischen Nagel und Zehen- bzw. Fingerkuppe (sog. Hyponychium) in die Unterseite der Nagelplatte ein. Der Nagel wird brüchig und der Pilz kann nach und nach die gesamte Nagelplatte befallen. Der Nagel verfärbt sich gelblich.
- Weiße superfizielle Onychomykose (Leukonychia trichophytica): Der Pilz (meist Trichophyton mentagrophytes) breitet sich nur auf den obersten Schichten der Nagelplatte aus, was zu einer weißlichen Verfärbung des Nagels führt.
- Proximale subunguale Onychomykose: Der Pilz dringt in den Nagelrücken ein und befällt die Nagelwurzel (Nagelmatrix), den Ort des eigentlichen Nagelwachstums. Der Nagel wird dadurch geschädigt. Diese Form des Nagelpilzes tritt relativ selten auf.
Darüber hinaus gibt es weitere Formen wie etwa eine Hefepilz-Onychomykose oder die Schimmelpilz-Onychomykose. Ist der gesamte Nagel inklusive Nagelwurzel befallen, spricht man auch von einertotalen Onychodystrophie.