Die für eine Pigmentstörung typischen Symptome sind entweder auf einen Überschuss oder einen Mangel an dem für die Hautpigmentierung verantwortlichen Farbstoff Melanin zurückzuführen. Die Haut ist zu stark oder zu schwach gefärbt:
• Ein Melaninüberschuss äußert sich durch eine zu starke Pigmentierung (Hyperpigmentierung),
• ein Melaninmangel durch eine zu schwache (Hypopigmenierung) oder völlig fehlende Pigmentierung (Depigmentierung) der betroffenen Haut.
Diese für eine Pigmentstörung kennzeichnenden Farbveränderungen der Haut können an einer oder an mehreren Stellen auftreten. In bestimmten Fällen kann auch die gesamte Haut Anzeichen der Pigmentstörung aufweisen. Je nach Form der vorliegenden Pigmentstörung variieren die Symptome: Die auftretenden Flecken unterscheiden sich in Größe, Symmetrie, Ausprägung und Farbe.
Beispiele für Pigmentstörungen in Form einer Hypopigmentierung der Haut sind die Sommersprosse und der Linsenfleck: Sommersprossen (Epheliden) treten (z.B im Gesicht) als viele kleine, runde und scharf begrenzte bräunliche Flecken auf. Die Symptome dieser Pigmentstörung bleiben auf die dem Sonnenlicht ausgesetzten Bereiche begrenzt. Linsenflecken (Lentigines) sind etwas größer und dunkler als Sommersprossen und entstehen nicht in Zusammenhang mit UV-Licht.
Zu den Pigmentstörungen in Form einer Hyperpigmentierung oder Depigmentierung gehören zum Beispiel der Albinismus und die häufige Weißfleckenkrankheit: Beim Albinismus zeigen sich die Symptome der Pigmentstörung am gesamten Körper: Neben der Hautfarbe sind auch Haare und Augen der Betroffenen heller. Typische Anzeichen für die Weißfleckenkrankheit (Vitiligo) sind völlig depigmentierte weiße Flecken auf der Haut, die scharf begrenzt sind. Diese Symptome der Pigmentstörung treten besonders an Handrücken, Nabel, Ellenbogen, Gesicht, Hals, Knie sowie im Genitalbereich auf. In seltenen Fällen betrifft die Pigmentstörung fast die gesamte Hautoberfläche.